In meiner Welt passiert momentan gerade alles Mögliche mit atemberaubender Geschwindigkeit. Hätte man sich eigentlich auch nie träumen lassen, schritt doch der Gleichmacher bisher mit der Geschwindigkeit eines durchschnittlichen Gletschers voran (wohlgemerkt eines Gletschers zu jenen Zeiten als sie noch voranschritten, ist ja heute nicht mehr selbstverständlich. Wie sagte Bill Maher? „Genießt den Witz. Eure Kinder werden nicht mehr wissen was ein Gletscher ist!“).
Im Zuge meiner Einsetzung als Redakteur und Mitherausgeber bei Vampire Magic habe ich Carola Kickers (MCK-Verlag) ein (sehr) kleines Interview gegeben und natürlich möchte ich Euch, liebe Leser, meine Antworten nicht vorenthalten J
Im Original kann man das Interview auch auf Carolas Seite nachlesen:
Und hier mein Abdruck:
Das Vampire Magic Magazin bekommt in Kürze nicht nur ein neues Layout, sondern auch einen neuen Mitarbeiter. Deshalb möchte ich Euch gleich hier unseren neuen Redakteur und Mitherausgeber Dan Gerrit kurz vorstellen:
Hallo Dan, erzähl unseren Lesern doch etwas über Deine Person.
Das ist immer so eine Sache mit dem über die eigene Person was erzählen. Wie fasst man ein Leben in ein paar Sätze? Vielleicht wäre es wichtig über mich zu wissen, dass Musik das Zentrum meines Lebens bildet. Es gibt kaum einen Abschnitt meiner Vergangenheit, in dem ich nicht meinen eigenen Soundtrack gehabt hätte. Zu jedem Triumph, jeder Niederlage, beinahe jedem Tag kann ich die Musik nennen, die mich am meisten beeinflusst hat. Ich brauche nur eine bestimmte Scheibe aufzulegen, und schon werde ich in die Vergangenheit katapultiert. Manchmal ist das gut. Manchmal auch nicht. Die zweite große Liebe ist die Literatur. Egal ob Fantasy, Science Fiction, Mystery oder Krimi. Ich liebe Bücher und habe immer mindestens eines dabei, egal wohin ich gehe. In meiner Jugend konnte man mich oft unten am See finden, bei einem kleinen Leuchtturm. Da saß ich dann, dem Wasser zugewandt, und habe gelesen. Besonders schöne Erinnerungen habe ich an diverse Stürme, wenn die Schaumkronen der Wellen über die Steinbrüstung nach oben geschleudert wurden, der Wind mir die Haare zerzaust hat und ich einfach nur da stand und über die letzten gelesenen Zeilen nachdachte. Definitiv ein Gefühl von Unendlichkeit. Neben dem bloßen Genuss des Konsumierens von Literatur schreibe ich auch selber ziemlich viel. Das hat mir wohl in der Schulzeit den Ruf eingebracht, etwas „seltsam“ zu sein, da ich oft in den Pausen irgendwo in einer Ecke saß und an meinen Ideen feilte. Dem Schreiben, Lesen und der Musik bin ich bis heute treu geblieben. Außerdem mag ich Katzen. Habe ich das schon erwähnt? Haustiere hatten wir eigentlich bei mir daheim immer und mit einer Ausnahme waren das durchwegs Stubentiger. Schwarz, weiß, getigert, bunt – in allen Farben, Formen und Rassen. Ich finde es faszinierend, wie jede von diesen ihren eigenen Charakter entwickelt, wenn man es nur zulässt.
Du bist langjähriger Rollenspieler und wirst dieses Ressort neu im Vampire Magic betreuen. Wo liegen da Deine Schwerpunkte?
Persönlich bin ich ein großer Fan von Pen&Paper Rollenspielen, damit habe ich auch angefangen. Shadowrun, damals in der 2. Edition erhältlich, war so was wie meine Einstiegsdroge von der aus ich dann Dungeons and Dragons, DSA, Vampire und all die anderen wunderbaren Spiele erforschen durfte. Aktuell leite ich mehrere Runde für D&D 4e sowie Cthulhu. Später kamen dann auch TabletopWargames (Warhammer 40k und Fantasy) sowie Online- und Offline-Rollenspielen zu meinem Repertoire. Was die Online-Spiele betrifft, lief wahrscheinlich so ziemlich jedes in unseren Breiten erhältliche zumindest für ein paar Wochen zum Testen auf meinen PCs. Halten konnten mich aber eigentlich nur Ultima Online und die EverQuest Franchise. Aktuell teste ich „RIFTS“ und „Mythos“ auf ihr LangzeitmotivationspotenzialJ. Live-Action hingegen war für mich mehr so eine Randerscheinung, wahrscheinlich, weil es in meiner Gegend einfach keine Möglichkeiten gab, das mal so richtig auszuprobieren.
Als Redakteur möchte ich meine Schwerpunkte im Bereich Pen&Paper und Online-Rollenspiele setzen, einfach, weil da meine Wurzeln liegen. Allem anderen bin ich aber nicht unbedingt abgeneigt.
Außerdem wirst Du als ehemaliger Rockmusiker die Musiksparte in unserem Magazin übernehmen. Welche Bands/Künstler dürfen sich in Zukunft an Dich wenden?
Musikalisch ist mein Geschmack relativ breit gefächert. Ich mag durchaus die alten Klassiker wie den legendären Leonard Cohen (hat jemals wer ein tiefsinnigeres Lied als „If it be your will“ geschrieben?), die Beatles und Bob Dylan. In den „prägenden“ Lebensjahren, während der mittleren und späten 90ern, lief bei mir die erste Platte von HIM rauf und runter, ebenso die DreadfulShadows, Lacrimosa, Tristania, Tiamat, Theatre of Tragedy, Type-O-Negative und EverEve. Wobei sich manche dieser Künstler später in Richtungen entwickelten, die ich dann nicht mehr mitgetragen habe (ja, ich schaue Euch an, Theatre of Tragedy). Aktuell höre ich sehr viel Alternative wie Dead Cab for Cutie, Arcade Fire und The National. Generell liebe ich es düster und melancholisch.
Als Autor schreibst Du gerade an Deinem ersten Roman. Willst Du uns darüber schon etwas erzählen?
Dem Schreiben an sich bin ich ja schon seit frühester Jugend sehr zugetan. Ich kann mich noch gut erinnern. als ich mit 9 Jahren die ersten Ideen hatte, natürlich nichts, was man irgendjemandem hätte präsentieren können, aber diese Idee, selber Welten zu erschaffen, war immer schon irgendwie da in meinem Kopf. Neben diversen Kurzgeschichten und Theaterstücken arbeite ich auch schon einige Jahre an mehreren Romanprojekten .Mein aktueller Roman ist ein Mystery-Thriller mit Fantasy-Einflüssen. Im Zentrum des Werkes, welches in unserer gewohnten Welt spielt, steht eine mysteriöse Katze mit besonderen Kräften. Verschiedene Fraktionen, darunter das Militär und ein geheimnisvoller Mann aus einer anderen Welt, versuchen, diese Kräfte für sich zu gewinnen, während eine kleine Gruppe von Menschen bemüht ist, die Katze, und damit vielleicht die Welt vor den falschen Einflüsse zu bewahren.
Herzlichen Dank für das kleine Interview. Wir werden in Zukunft noch oft von Dir lesen und freuen uns auf Deine Beiträge.
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