Sonntag, 3. April 2011

Der Sterbende König

Narren die nicht an die Mythologie glauben, an Märchen. Narren die nicht den alten Geschichten lauschen von verlorenen Königreichen untem Staub der Wüsten, bevölkert von mächtigen Geistern. Glaubst du an den Topf voll Gold am Ende des Regenbogens? Dass ein Stein die Zukunft weiß und die alte Frau auf dem Hügel die Antworten in einer kleinen Kammer verschlossen hält? Das solltest du.
Der Topf voll Gold ist wirklich und die Katze auf der Schulter der Alten hat mehr vergessen als du je wissen wirst. Und ich glaube, dass da ist ein Zwerg irgendwo auf der Straße und er sucht nach jemandem Besonderes. Bei sich trägt er eine Flasche mit magischem Gebräu, begegnest du ihm und hast ein Glas dabei teilt er vielleicht einen Schluck mit dir, ansonsten wirst du sterben. Vielleicht müssen die Menschen deshalb vergehen. Ich trage immer ein Glas bei mir.
Irgendwo auf dieser Erde oder vielleicht auch irgendwann auf dieser Erde exisitiert eine Straße, lange und staubig und noch nie hat jemand ihr Ende erreicht. Ganz am Anfang findest Du ein Schild, verfallen, von Würmer zerfressen, unleserlich. Dort soll eine Warnung gestanden haben die nie jemand berücksichtigte. Es ist die Straße zu den Ewigen Toten, die Straße ins Unbekannte Rev. Es gibt einen Spruch, der einst auf goldene Wegsteinen graviert war.

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The Life of the Living  
Lives in the Life
Of the Eternal Dead
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Rev ist das Land des Sterbenden Königs und was die Worte bedeuten weiß nicht einmal er. Dort sind gefangen all jene Dinge vor denen wir uns fürchten, nein, weswegen wir überhaupt Furcht empfinden. Wer die Straße entlang wandert, den Weg der Narren, wir all jenen begegnen - Klotho, Lachesis, Atropos, mächtigen Drachen und der eigenen Vergangenheit. Es ist ein Weg in Traumzeit, ein Ort "vor-dem" was ist.
Am Ende der Straße liegt die Stadt der Toten, inmitten einer Kaverne so groß, dass alle die jemals lebten und alle die jemals leben werden in ihr Platz finden. Es heißt, wenn der letzte gestorben ist, werden sie erwachen und gen die Berge marschieren, dem Schicksal entgegen. Dort, auf den Bergen, schläft der Sterbende König und träumt von seiner Rache an der Schöpfung die seine unendliche Herrschaft beendete, denn er kann nur Leben wenn die Ordnung vergeht.

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